Freiheits- und Einheitsdenkmal Leipzig

3D Visualisierung, CAD-Konstruktion und Mitgestaltung am drittplatzierten Wettbewerbsentwurf für das Freiheits- und Einheitsdenkmal in Leipzig.

Im Auftrag von und in Zusammenarbeit mit Thomas Möcker, Anna Dilengite und Werner Klotz.

Der brutalistischen Formsprache der DDR-Postmoderne entlehnt, werden L-förmige Betongussteile zu einem Modul arrangiert, was an einen Kiosk erinnert. Auf dessen Seitenflächen befinden sich Messingtafeln, die wie Druckplatten reliefartig Inhalte und Infos zu einigen Flugblättern, Zeitungsartikeln, Publikationen und Fotos preisgeben, denen ein Teilerfolg zur Friedlichen Revolution nicht abzuerkennen ist.

Vom Kiosk aus zieht sich eine Konstruktion aus Messingrohren über den neu geplanten Park auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz. Die dreidimensional geformten Rohre bilden zwei Schriftzüge, zwei in ihrer Aussage gegensätzliche Parolen, die zur Zeit der Friedlichen Revolution auf den Straßen zu vernehmen waren. „Wir wollen raus.“ und „Wir bleiben hier.“ zeugen von verschiedenen Strömungen innerhalb der Protestierenden.

Die Typografie im Raum mündet in einen runden Tisch mit 9 Metern Durchmesser, auf dessen Oberfläche die Orte verzeichnet sind, in denen im Oktober 1989 die ersten öffentlichen Proteste gegen die DDR Staatsregierung auf die Straßen zu zogen.